Liebe Besucher,
wir haben uns sehr über die vielen Kommentare zu unserem letzten Eintrag gefreut! Vielen Dank für Euer Lob, aber besonders auch für die Verbesserungsvorschläge – wir haben uns bemüht, so viel wie möglich davon umzusetzen. Im Vordergrund stand dabei vor allem, konkreter zu werden, was unsere Vorstellung von Social Commerce im Allgemeinen und unseren Arbeitsschritten im Einzelnen angeht.
Social Commerce
In der letzten Woche haben wir uns daher intensiv mit der Frage beschäftigt, was für uns den Einkauf eigentlich „Social“ macht. (Wer das nicht lesen möchte, springt einfach zum nächsten Absatz „Lösungsansätze“.)
In erster Linie wird der Einkauf Social durch die aktive Beteiligung der Kunden am Kauf, zum Beispiel in Form von Bewertungen oder Rezensionen. Social Commerce ermöglicht es dem Nutzer, seine virtuellen Freunde zum Shopping „mitzunehmen“, ihnen zu zeigen, was ihm gefällt und sie um Rat zu fragen. Gleichzeitig kann auch der Nutzer selbst sehen, welche Produkte anderen Nutzern am besten gefallen und von ihnen gekauft oder bereits (besonders häufig) empfohlen wurden.
Ermöglicht wird Social Commerce durch den Einsatz von Social Software. Dazu wird beispielsweise der Online-Shop eines Unternehmens um Social Media Technologien wie Chatfenster, Empfehlungen oder Co-Browsing (das Freigeben des eigenen Bildschirminhaltes) ergänzt, um neue Kooperationselemente bereit zu stellen.
Ein weiteres Kennzeichen von Social Commerce ist, dass die Nutzer Produkte selbst (mit-)gestalten können und so am Produktionsprozess beteiligt werden. Ein Best Practise Beispiel dazu findet ihr hier: http://www.myswisschocolate.ch/
Lösungsansätze
Des Weiteren ging es in der vergangenen Woche darum, konkrete Lösungsansätze für unsere Aufgabenstellung zu finden und zu bewerten. Unsere Informationsmanager haben folgende Kanäle als passend für uns identifiziert: Zum einen das Soziale Netzwerk Facebook, die Rabattseite Groupon.de und das ortsbezogene Netzwerk foursquare.
Groupon.de und foursquare stellten sich als sehr nützlich, aber auch funktional beschränkt heraus: Die Idee für Groupon war es, einen Deal zu entwickeln, der Groupon-Nutzer ansprechen und XoC so auf einen Schlag viele Neukunden bescheren würde. Für foursquare stellten wir uns dagegen eine Prämienstrategie vor: Wenn sich die Kunden häufig genug über foursquare in einem XoC-Geschäft einloggten, sollten sie zum Beispiel eine Tafel Schokolade gratis zu ihrem nächsten Einkauf bekommen.
Letztendlich entschieden wir uns für Facebook, da die kommunikativen Möglichkeiten für XoC in diesem Netzwerk am umfangreichsten sind. Wir sammelten eine Reihe an Vorschlägen für mögliche Lösungsansätze (zum Beispiel die Verlosung einer Reise ins Herkunftsland der Schokolade oder einen Fotowettbewerb zum Thema „in dieser Situation schmeckt mir meine XoC-Schokolade am besten“). Letztendlich kristallisierten sich folgende drei Vorschläge als Favoriten heraus:
Vorschlag: Die Community bestimmt einen Slogan für XoC oder für eine Schokolade aus unserem Sortiment. Dies geschieht, indem Vorschläge von den Usern gepostet und anschließend gegenseitig bewertet werden. So könnten alte wie neue Fans für XoC generiert werden. Kritisch bewertet wurde dabei, dass auch weniger ernstgemeinte ,Spaßslogans‘ eingeschickt werden könnten. Wie man mit diesen umgeht, muss vorher in entsprechenden Regeln exakt festgehalten werden. Ebenso ist es wichtig, konkrete Teilnahmebedingungen zur Abstimmung zu formulieren, so dass die Abstimmung über Fakeaccounts ausgeschlossen werden kann. In diesen Teilnahmebedingungen sollte auch eine gewisse Anzahl an Teilnehmern festgeschrieben werden, die nötig sind, damit die Abstimmung stattfinden kann. So wird vermieden, dass am Ende nur eine kleine Anzahl von Slogans zur Wahl steht.
Vorschlag: Die Community bestimmt das Design für eine neue XoC-Schokolade. Dazu laden die User ihre Designvorschläge hoch und bewerten sie gegenseitig. So könnten neue Fans für XoC gewonnen und gleichzeitig die Bindung von „alten“ Fans an XoC gesteigert werden. Außerdem würde der Umsatz gesteigert werden können. Als mögliche Hindernisse identifizierten wir ähnliche Situationen wie zu Vorschlag 1. Die Idee, eventuell vorher bestimmte Gestaltungselemente festzulegen, um die Designvorschläge nach unseren Vorstellungen einzuschränken, fand wenig Anklang, da dies einen zu großen Eingriff in den Kreativitäts-Spielraum der Nutzer darstellen würde.
Vorschlag: Entwicklung einer Applikation „Welche Schokolade passt zu mir?“. So könnten Fans spielerisch an das Unternehmen gebunden und gleichzeitig neue Fans hinzugewonnen werden: Dadurch, dass auch Freunde das Testergebnis in ihrem Newsfeed angezeigt bekämen, würden auch potentielle Neukunden auf das Angebot von XoC aufmerksam gemacht. Problematisch schätzten wir hier lediglich den Aufwand bzw. die Kosten für die Entwicklung der Applikation ein. Des Weiteren ist es fraglich, ob eine häufige Anzeige des Schokoladentests im eigenen Newsfeed nicht eher das Gegenteil von positiver Aufmerksamkeit bewirken und von den Nutzern als nervig empfunden werden könnte.
Die Entscheidung für unseren finalen Lösungsansatz fiel letztendlich per demokratischer Abstimmung. Die Mehrzahl der Teammitglieder entschied sich für Vorschlag Nummer 1. Demnach sind die nächsten Schritte vorgegeben:
Es gilt, konkrete Teilnahmebedingungen zu formulieren und ein Konzept (dieses beinhaltet neben dem genauen Zeitplan auch personelle Ressourcen für die Umsetzung, die konkreten Ziele der Aktion und eine Evaluationsstrategie) zu erstellen.
Die Facebook-Seite muss erstellt werden.
Und schließlich muss Werbung und Öffentlichkeitsarbeit initiiert werden, um die Idee bekannt zu machen.
Wir werden euch weiter auf dem Laufenden halten! Schaut einfach am 22.6. 2011 wieder bei uns vorbei!
Euer Team von „Kommerz mit Herz“
Liebe Leute,
AntwortenLöschenich persönlich hätte mich wohl am meisten auf Vorschlag 3 und dessen Umsetzungsansatz gefreut, aber das ist eine andere Sache ;-)
Ich finde den gewählten Vorschlag gut, aber mir fehlt noch so ein wenig ein Weg, wie ihr konkret vorgehen würdet und was ihr euch grob unter den Teilnahmebedingungen vorstellt.
Ansonsten finde ich euren Blogpost durchaus gelungen, auch wenn ich beim ersten Blick etwas erschlagen war ;)
Liebe Grüße,
Michael von den webChilies2.0
Hey liebes Team,
AntwortenLöschenmit Spannung habe ich euren 2. Blogeintrag erwartet. Ich finde ihr habt super Ideen entwickelt aber die Wahl für Facebook kann ich absolut nachvollziehen.
Wobei ich denke, dass ihr aufpassen müsst, nicht zu sehr auf die Produktdesign-Schiene zu geraten. Ich Vordergrund sollte immernoch das Augenmerk auf den Shop sowie die Zwischenhändler liegen. Leider habe ich ein bisschen vermisst, wie ihr gerade diese unterstützen wollt.
Aber ich gespannt auf die Umsetzung eurer Ideen und wünsche euch eine erfolgreiche Präsentation.
Philipp von den Business Punks
Hey ihr Lieben,
AntwortenLöschenich finde eure Auswahl recht analytisch und nachvollziehbar. Vielleicht als Richtungsweiser: Wie kontrolliert ihr dies? Denn das Management ist schließlich kontrollieren, steuern und messen...
Viel Erfolg und gute Präsentation. Ich finde, ihr seid auf dem richtigen Weg.
Thomas
Kommerz mit Herz-Gang,
AntwortenLöschenihr habt super Ideen! Ich merke, dass ihr euch intensiv mit der Aufgabe beschäftigt und finde, dass ihr tolle Lösungsvorschläge entwickelt habt. Ihr bindet die Nutzer sehr gut mit ein, was ich ja beim ersten Blogeintrag vermisst habe. Außerdem habt ihr euch mit der „Konkurrenz“ beschäftigt und geschaut, was die so treibt :)
Wie auch wir (Community Management) habt ihr euch für ein Facebookprofil entschieden. Aus meiner Sicht habt ihr die Wahl gut begründet. Ich persönlich finde es aber schade, dass ihr demokratisch abgestimmt habt, welcher Vorschlag umgesetzt werden soll. Ich hätte es besser gefunden, wenn ihr die Lösungsvorschläge gegeneinander abgewogen und dann entschieden hättet.
Ich bin sehr auf die Teilnahmebedingungen gespannt ;)
Ich freu mich auf den nächsten Blogeintrag und wünsche viel Erfolg.
Juliane (XoC-Truppe, Community Management)
Hallo liebes Kommerz-Team,
AntwortenLöschenich finde euren 2. Blogeintrag sehr gelungen. Ihr habt euch wirklich umfangreich damit beschäftigt und mit dem Thema super auseinander gesetzt. Man merkt, dass ihr euch viele Gedanken gemacht und Mühe gegeben habt! Großes Lob! Der Text ist auch sehr schön geschrieben, sodass man ihn trotz des Umfangs super lesen kann!
Ihr seid bei der Einleitung auch nochmal gut darauf eingegangen, was Social Commerce eigentlich ist, was ja im ersten Blog, wenn ich mich richtig erinnere noch etwas zu kurz gekommen ist... Euer Beispiel mit der Schweizer Schokolade find ich total super. Vielleicht wäre das auch für euer Projekt eine Idee, den Kunden so etwas anzubieten.
Eure Vorschläge finde ich auch gut, allerdings müsst ihr aufpassen, dass ihr das Image des Unternehmens nicht allzu sehr in die Hand der Kunden legt, sondern das Ganze zwar aus dem Hinterhalt, aber dennoch gezielt steuern könnt. Die Seriosität sollte trotzdem noch gewahrt bleiben. Zudem schließe ich mich Philipps Meinung an, dass ihr nicht zu sehr in die Produktdesign-Richtung geratet.
Ansonsten sehr schöner Blogeintrag und auch den Ausblick auf euer weiteres Vorgehen finde ich klasse! Bin auf jeden Fall gespannt!
Viele liebe Grüße
Nicole XoCxpert
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenHallo liebes Kommerz mit Herz Team,
AntwortenLöschenschöner Beitrag, aber vielleicht könnt ihr beim nächsten Mal die Formatierung (Zwischenüberschriften usw.) etwas leserfreundlicher gestalten? ;-)
Super, dass ihr zu Beginn Social Commerce erklärt habt! Das hatte mir im ersten Beitrag ein bisschen gefehlt.
Eure favorisierten Vorschläge habt ihr gut begründet. Ich sehe aber wie Phillip die Gefahr zu sehr auf die Produkt-Design/Mass Customization Schiene zu geraten. Vergesst bitte euer Ziel nicht: Absatz steigern!
Ihr wollt ausschließlich Facebook nutzen. Nun, das ist nicht verkehrt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das allein zu Erfolg führen kann... Die Groupon-Idee find ich zur kurzfristigen Absatzsteigerung und potentiellen Kundenbindung recht bestechend...
Auch eine mobile Anwendung (App) ist ziemlich spannend...zumal sie nachhaltig mit vielem weiteren Content gefüllt werden kann (auch in Verbindung mit anderen Abteilungen).
Ich hoffe ich konnte euch ein paar Anregungen geben. Finde euer Thema echt toll & bin gespannt auf die Präsentation!
Viel Erfolg!
Anja (karierregeil 2.0)
P.S.: Stimmt, im ersten Beitrag habt ihr die zwischenhändler erwähnt. Was wird mit denen?